Montag, 9. Mai 2011

Mythos

Die Leiche Osamas wurde also im Meer versenkt.

Damit wurde eine Überprüfung der Erzählung der Tötung Osamas unmöglich gemacht. Die Tötung Osamas durch Obama ist somit kein Fakt, sondern ein Glaubensinhalt. Sogar der Präsident Obama soll ja, als er im inneren Kreis die Direktübertragung der "Operation Geronimo" beiwohnte, die entscheidenden Minuten des Kampfes, die Begegnung der Soldaten mit Osama und seine Tötung, nicht gesehen haben, da eben in diesen Momenten die Verbindung abgebrochen sein soll. Als die Live-Verbindung wieder hergestellt war, konnte er nur noch die Leiche sehen, und die soll ja durch Kopfschuss zur Unkenntlichkeit entstellt gewesen sein.

Auch die Erzählung, daß Osama die Türme des Großen Apfels mit Flugzeugen zerstörte, ist damit endgültig zum reinen Glaubensinhalt geworden. Osama hat ja nicht die Möglichkeit gehabt, sich zu verteidigen. Der alte Rechtsgrundsatz "et altera pars audiatur" wurde außer Kraft gesetzt. Die Welt soll nicht wissen, wer die Türme des Großen Apfels pulverisierte und damit eine neue Ära einleitete, die Welt soll glauben. Die Geschehnisse um den 11. September sind keine Sache des Wissens, sondern eine Sache des Glaubens.

Osama ist nun eine mythische Gestalt. Wie alle mythischen Gestalten wohnte er im Ungefähr, in einem Zwischenreich. Er entzieht sich empirischer Überprüfung. Er lebte weltentzogen in unbekannten afghanischen Höhlenlabyrinthen oder in von der Außenwelt hermetisch abgeriegelten pakistanischen Villen ohne Telefon- und Fernsehanbindung, aus denen er von Zeit zu Zeit geisterhafte raunende Videos in die Welt sandte. Bei seiner Tötung wurde er zur Unkenntlichkeit entstellt und in die mythischen Tiefen des Ozeans versenkt, dorthin, wo seinesgleichen harrt, die Alten aus den Mythen Lovecrafts.

Sein zerschossenes Gesicht soll so grausam sein, daß man es der Welt nicht zeigen kann, sie würde sonst aus den Fugen geraten.

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